1 Freunde und Helfer
Partnerschaft und Familie können etwas Wunderbares, Großartiges, Beglückendes und, wenn man will, Heiliges sein. Sie können aber auch zu einer Quelle von Enttäuschung, Verbitterung, Niedergeschlagenheit und Feindseligkeit werden. Bei der Gründung ihrer Familie pflegen sich Partner auf die erste dieser Möglichkeiten festzulegen und wollen von der zweiten nichts wissen. Die meldet sich ungefragt und trifft sie dann unvorbereitet und hilflos. Was ihnen an Hilfe angeboten wird, ist in den meisten Fällen alles andere als hilfreich, stößt vielmehr sie und ihre Familien weiter ins Unglück.
Die Internetseite meinefamilie-meinstaat.de sieht die großen Schätze, die Familien nicht nur für ihre Mitglieder, sondern auch für die Gemeinschaft bergen. Sie sieht aber auch, dass es zu viele unglückliche Familien gibt, und sie möchte dazu beitragen, das zu ändern.
Dazu wendet sie sich an die Partner und fordert sie auf, bei der Gründung ihrer Familie nicht nur dem Traum vom großen Glück nachzuhängen, sondern ihre Augen aufzumachen und ihren Verstand einzuschalten. Die würden sie nämlich erkennen lassen,
Wenn ein Paar vor einem Standesbeamten seinen Bund besiegelt, sitzen andere unsichtbar mit am Tisch. Da ist der Vertreter einer Kirche, die seit jeher den Anspruch erhebt, vom Wohl der Menschen mehr zu verstehen als die selbst. Da sitzt neben dem freundlich lächelnden Standesbeamten der selbstgefällig grinsende Familienrichter, der den Paaren später seine Sicht von Familienwohl mit Macht beibringt. Da sitzt der Familienpolitiker, der zusammen mit seinen Kollegen die Gesetze auskungelt, auf die sich die Richter bei ihren Entscheidungen berufen. Da sitzt der Anwalt, der dem Richter seine Opfer zuführt.
Alle diese Beisitzer sind für die Paare unsichtbar, sonst würden wohl die Klügeren unter ihnen noch in diesem Moment unverehelicht aus dem Raum laufen. Die meisten von ihnen sind aber so mit sich selbst beschäftigt, dass sie gar nicht merken, worauf sie sich einlassen. Das nehmen sie erst wahr, wenn ihre Wünsche, Träume und Illusionen in der Partnerschaft nicht so reifen, wie sie sich das vorgestellt und andere ihnen das vorgegaukelt hatten. Was sie in diesem Moment brauchten, wäre Hilfe bei ihren Problemen. Was sie stattdessen bekommen, ist moralisierende Zurechtweisung und am Ende die Zerschlagung ihrer Familien. Nicht besser geht es Eltern, die keine Ehe eingegangen sind.
Wenn Paare nicht wollen, dass andere über ihre Familien und ihre Kinder entscheiden, müssen sie das frühzeitig und gemeinsam selbst tun. Bevor sie in einem Standesamt erscheinen und bevor sie sich für ein Kind entscheiden, sollten sie sich einigen, nach welchen Werten sie ihre Familie führen wollen. Die sollten sie mit denen vergleichen, die die Staatsorgane verfolgen. Falls die beiden nicht übereinstimmen, sollten sie sich überlegen, wie sie ihre eigenen Vorstellungen gegen die des mächtigen Staates durchsetzen können. Dafür soll das folgende Anregungen geben.
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