Man muss es leider so offen sagen: der Staat hintergeht die Bürger, die ihre Familie unter seinen Schirm stellen:
- Statt des staatlichen Segens bekommen sie mit der Ehe eine Zwangsjacke, die sie manipulierbar macht.
- Statt der angestrebten Partnerschaft von Gleichwertigen und Ebenbürtigen bekommen sie eine Gemeinschaft zur Versorgung Bedürftiger.
- Statt in einer Partnerschaft, zu der jeder seinen Beitrag leistet, finden sie sich in einer Ehe mit Ansprüchen ohne Gegenleistung.
- Statt gleicher Rechte und Pflichten für beide Partner werden die höchst ungleich verteilt.
- Statt der Partnerschaftswerte Offenheit, Aufrichtigkeit, Vertrauen, Nachsicht und Verzeihen hat der Staat Bevormundung, Schuldzuweisung, Demütigung und Bestrafung für sie übrig.
- Statt Beachtung ihres im Grundgesetz garantierten Elternrechts werden Männern ihre Kinder und Kindern ihre Väter genommen.
- Statt der Vorteile eines Rechtsstaats bekommen Familien und insbesondere Männer Staatsunrecht zu spüren.
- Statt zufriedener Familien produziert der Staat eine große Zahl von Scheidungen, Alleinerziehern, Alleinerzogenen und zerstörten Familien.
Das alles wissen die jungen Leute nicht, wenn sie in einem Standesamt erscheinen. Das sagt ihnen dort auch niemand. Das spielt auch keine Rolle, solange sie sich einig sind. Das wird aber schlagartig anders, wenn sie gegen das wichtigste Ehegebot des § 1353 BGB verstoßen: „Die Ehe wird auf Lebenszeit geschlossen“. Der Paragraf ist ein Zugeständnis an die katholische Kirche und ihr Dogma. Zur Qualität der Partnerschaft trägt das Lebenszeitgebot nichts bei. Aber es dient als Vorwand, die Justiz gegen die Familien einzusetzen. Das pflegt das Ende der Partnerschaft und der Familie einzuläuten.
Das Rechtswesen in Deutschland hat eine lange Tradition, den Wünschen der Regierenden zu entsprechen (Ingo Müller). Es pflegt dabei immer wieder die Grenze zwischen Recht und Unrecht zu überschreiten und erteilt sich selbst dafür Generalabsolution. Am Terror des NS-Staates war die Justiz maßgeblich beteiligt. Während ihre Opfer umgebracht waren oder mit einer lächerlichen Entschädigung abgespeist wurden, bauten die ehrenwerten NS-Richter und -Staatsanwälte die angeblich so „rechtsstaatliche“ Justiz der Bundesrepublik auf.
Deutschland war unter Mithilfe der Alliierten erfolgreich, auf dem Boden des nationalsozialistischen Unrechtsstaats eine moderne Demokratie zu errichten. Familienpolitik und Familienjustiz haben an diesem Wandel nicht teilgenommen. An einer Änderung gibt es offenbar auch in Zukunft „kein politisches Interesse“ (Spiegel online). Bevölkerung und Medien lassen sich das Märchen vom deutschen Rechtsstaat erzählen und beteiligen sich am Weggucken. Hingucken müssten dagegen die Familien selbst, frühzeitig und gemeinsam. Anregungen dazu gibt die Seite Selbstbestimmung gegen Fremdbestimmung.